Der von seinen Zeitgenossen Richard Wagner und Franz Liszt sehr geschätzte Dichtermusiker Peter Cornelius bereicherte die Chormusik mit zahlreichen wirkungsvollen Kompositionen. Seine souveräne Behandlung des Chorsatzes zeigt sich exemplarisch im doppelchörigen Chorwerk An den Sturmwind. Mal ineinander verzahnt, mal als eigenständige Klanggruppen geführt, lassen die beiden Chöre tonmalerische Effekte und immer wieder neue Steigerungswellen entstehen, wodurch die gewaltige Kraft des Windes in mächtigen Klangwirkungen unmittelbar spürbar wird.