Hommage ist der zentrale thematische Bezugspunkt dieses Tonträgers, der aus einer länderübergreifenden Zusammenarbeit des Tiroler Kammerorchester InnStrumenti entstanden ist. Vorgestellt werden dabei Werke von Komponist:innen aus Deutschland und Österreich aus vier Generationen. Herausragend sind die Qualität und musikalische Bandbreite der insgesamt sechs Uraufführungen und der zwei international renommierten Solisten Gerold Huber (Klavier) und Florian Bramböck (Saxofon), die auf dieser Veröffentlichung zu hören sind.
Eröffnet wird die CD mit einer Hommage von Bertold Hummel, der sein intensives Adagio für Streicher unmittelbar nach dem Tod von Benjamin Britten in Memoriam komponiert hat. Daran anschließend erklingt die Uraufführung des Klavierkonzerts Hommage à trois von Christoph Wünsch, Komponist und Professor an der Musikhochschule Würzburg. Jeder der drei Sätze stellt klangliche Bezüge her, und zwar zu G.G. (George Gershwin), B.B. (Béla Bartók) und C.C. (Chick Corea). Das bedrückende Orchesterwerk der renommierten Südtiroler Komponistin Manuela Kerer ist eine „Hommage an all jene, die flüchten oder sich verstecken müssen/mussten und dabei Unglaubliches leiste(te)n“. Einen anderen Ansatzpunkt wählt Joachim F.W. Schneider in Gambit, einer Hommage à une idée, welche sich auf die Bedeutung des Nichtberechenbaren bezieht. Der Tiroler Landespreisträger für Kunst 2016 Florian Bramböck wurde beauftragt, für sich selbst als Solisten ein konzertantes Werk zu schreiben: The Flow – Healing Music for Saxophone and Chamber Orchestra ist eine Hommage an einen markanten Tiroler Berggipfel im Tiroler Unterland, das Hundalmjoch (1637m). Mit Katrin Klose wurde abermals eine junge Komponistin eingeladen, ihre spezifische Klangsprache vorzustellen: Die damalige Würzburger Studentin, die derzeit im Fach Vokalkomposition in Schottland promoviert, schuf die farbige Komposition Accord – Hommage à Grisey. Den Abschluss dieser CD bildet Symphytum Sinfonium des jungen Komponisten René Schützenhofer.