Das Stück Ritual basiert auf zwei Gedichten von Ariel Giacardi, die scheinbar zusammenhanglos in Zeit und Raum auseinander und zugleich zusammen driften. Die zentrale Idee des ersten Teils ist die kollektive Identität, ausgedrückt in der Erweckung der Erde und der Konfrontation zwischen Gut und Böse, zwischen Leben und Tod. Der zweite Teil bezieht sich auf das Ich und das Fehlen eines Gemeinschaftsgefühls. Gegen Ende präsentiert die alles erhellende Hoffnung die Gelegenheit, die Balance zwischen diesen beiden Dimensionen wieder herzustellen und verbindet so beide Gedichte. Die Musik reflektiert die Zwiespältigkeit, die Spannungen, das Nebeneinander sowie die Gemeinsamkeiten und Wiederherstellung der Balance.