Der finnische Komponist Toivo Kuula, Schüler von Jean Sibelius wurde hauptsächliche aufgrund seines umfangreichen Schaffens für Chor und andere vokale Besetzungen bekannt. Dem 1904 entstandenen, eindringlich-elegischen Schlaflied Nuku geben die oft verwendeten Terzparallelen und die leeren Quinten einen archaisch-schweren, nordischen Anstrich. Durch intensive harmonische und rhythmische Gestaltung der Klangfelder schuf Kuula ein Werk, das, von energischer Dynamik und Temposchwankungen angetrieben, einen ungeheuer emotionalen Eindruck beim Hörer hinterlässt. Die Ausgabe enthält zusätzlich zum finnischen Originaltext auch einen singbaren englischen Liedtext.