Die Missa in G von Johann Gottlieb Naumann, der bereits früh mit den Werken Johann Sebastian Bachs in Berührung kam und ab 1786 bis zu seinem Tod am Dresdner Hof als Komponist und Musiker tätig war, steht ganz in der an italienische Vorbilder anknüpfenden Tradition des Dresdner Hofkirchenstils am Ende des 18. Jh. Neben dem vierstimmigen Streichorchester kommen zeitweilig auch paarweise Flöten, Oboen, Hörner, Trompeten und Pauken zum Einsatz. Eine festliche Messe, die sich durch ihre Klangschönheit und reiche Instrumentation hervorragend für die liturgische Praxis an hohen Feiertagen als auch für eine konzertante Wiedergabe eignet. Der Herausgeber Klaus Winkler richtete auch eine Fassung für gemischten Chor und Orgel/Klavier ein und macht auf diese Weise die Messe auch Kirchengemeinden zugänglich, die über kein Orchester verfügen.