Dass der im Madrider Kloster und Kulturzentrum San Lorenzo de El Escorial wirkende Antonio Soler nicht nur vorzügliche, an Domenico Scarlatti erinnernde Musik für Cembalo und Klavier geschaffen hat, beweist dieses Laudate, pueri, Dominum! Aufgrund von zahlreichen Sechzehnteln und Punktierungen vor Lebendigkeit sprühend, ist dieses Werk durch kecke Imitationen, eine vorwärtstreibende Melodik und eine zielgerichtete Harmonik gekennzeichnet. Besonders ansprechend ist die abwechslungsreiche Gestaltung des Chorsatzes, der durch solistisch auszuführende Passagen von Sopran, Bass oder Alt und Tenor im Duett aufgelockert wird.