Das Giulio Caccini (1551–1618) zugeschriebene Ave Maria tauchte in den 1990er-Jahren aus dem Nichts auf und erreichte sogleich eine bemerkenswerte Popularität. Caccini war Mitglied der Florentiner Camerata und einer der wichtigsten Persönlichkeiten in Bezug auf die Entwicklung des monodischen Gesangsstils. Der Liedtext dieses Stückes besteht ausschließlich aus den beiden Worten des Titels. Überaus feinsinnig gestaltet Gwyn Arch sein Chorarrangement: Wenige, subtil gesetzte Gegenstimmen und kleine Varianten in der Klavier- oder Orgelbegleitung garnieren die einprägsame Melodie, ohne sie zu überfrachten.