Die mystisch fließende Motette schrieb Frederic Mattes nach einem gregorianischen Thema, das anfangs einstimmig vom Sopran vorgestellt wird. Beim nächsten Ansetzen der nun bereits vertrauten Melodie flechten sich allmählich die anderen Stimmregister dazu. Inspiriert durch die Musik des Impressionismus, wird der nachdenklich stimmende Chorklang immer wieder durch zuversichtliche Dur-Klänge erhellt. Wieder zur Ruhe findend kehrt das anfangs vorgestellte Thema ein letztes Mal im Sopran wieder – und wie ein Echo etwas versetzt im Tenor – um im gemeinsamen Amen zu verklingen.