Mit seinen ruhig fließenden Melodielinien und stetigen harmonischen Fortschreitungen lässt Elias Praxmarer in seiner Vertonung des Agnus Dei Ausführende und Publikum friedlich innehalten. Expressive, dissonante Ausbrüche lösen sich immer wieder in sanfte, konsonante Klänge auf, und in Kombination mit manchen der Gregorianik entlehnten Motiven ergibt sich eine sehr persönliche, berührende Musiksprache. Chor und Orgel ergänzen sich in idealer Weise alternierend und in sich verschmelzend zu einer homogenen Einheit. Die Komposition stellt eine große Bereicherung für (geistliche) Konzerte dar.